Der Thron auf dem Regenstein bei Blankenburg

 

 

Die Liege und der Thron am Regenstein:

Auf dem "Alten Regenstein", im östlichen Bereich der Burganlage, oberhalb der Gaststätte ist dieser eigen-tümliche Bereich zu finden. Hier sind eine Liegebank, ein Sitzplatz  und eine kleine Stehfläche zu einer Einheit kombiniert. Von hier aus kann man zum Frühjahrsbeginn die Sonne genau hinter dem Brocken untergehen sehen. Am anderen Morgen sieht man sie über dem Lehof im Osten aufgehen. Für diesen Blick ist die kleine Stehfläche da. Die Bank daneben eignet sich sehr gut zur Beobachtung des Sternenhimmels in der Nacht. Der genau über Eck in den Felsblock eingehauene Sitz weist in die Blickrichtung zum Brocken, heute allerdings rechts an der Eiche vorbei. Die Blickrichtung etwas weiter rechts weist übrigens genau zur alten Burganlage der Heimburg. Der Frühjahrsbeginn mit der Tag- und Nachtgleiche war einst kulturell der Jahresbeginn und ist es noch heute in den Ländern des altpersischen Kulturkreises. Der kalendermäßige Jahresbeginn ist der 1. Januar.

Der Sitzkomplex wird von einigen auch als "Sitz der Priesterin" bezeichnet. Allerdings hatte sich der Zeit der Sesshaftwerdung bereits die Bedeutung der Priester mehr vom Matriarchat zum Patriarchat gewendet. 

 

Hier ist der Link zur Karte:

 

Der Blick vom Thron zum Sonnenuntergang:

Wenn man sich auf diesen "steinernen Thron" setzt, so blickt man ganz geradeaus direkt in Richtung des Brockens. Offenbar wurde der Sitz genau in dieser Richtung hier eingeschlagen. Genau von hier sieht man zum Frühjahrs- und Herbstbeginn die Sonne exakt hinter dem Brocken untergehen. 

Stellt man sich nun aber auf die kleine Fläche hinter dem Sitz, so sieht man in etwa 10 km einen markanten Hügel, den Lehof-Felsen. Genau darüber geht am anderen Morgen die Sonne wieder auf!

(siehe nächstes Foto)

 

Der Blick von dort zum Frühjahrs- oder Herbstanfang zum Sonnenaufgang:

Wenn man sich auf die kleine, eben Fläche direkt hinter dem "steinernen Thron" stellt,  so sieht man in etwa 10 km einen markanten Hügel, den Lehof-Felsen. Genau darüber geht am neuen Morgen die Sonne wieder auf!  So kann man in Richtung Westen die Sonne untergehen und am Morgen in 180° genau wieder aufgehen sehen.Offenbar wurde der Sitz deshalb genau in dieser Richtung hier eingeschlagen.

 

Im Herbst ist das Buschwerk allerdings so hoch, dass man im Osten nichts erkennen kann.

 

Nordwestlich des Thrones befindet sich die Liegefläche, das Sofa.

Diese rund 2 m lange Liegefläche mit Kopfstütze aus Stein ist relativ breit. Man hätte von ihr aus einen guten Blick zum Nachthimmel. Von dieser Position hat man möglicherweise den Sternenhimmel beobachtet und daraus das Orakel für das Neue Jahr, das ja im alten Kulturkreis zur Tag- und Nachtgleiche begann, erkannt.

Durchaus wurden bei diesen Zeremonien auch "bewusstseinserweiternde Drogen", wie Bilsenkreut mit eingesetzt, was die Anwesenheit eines Wächters am Platze noch mehr erklärt. Der hinter der Standfläche befindliche Sitz diente möglicherweise diesem Wächter in der Zeit der Nacht, während der Priester oder Druide den Sternenhimmel beobachtete.

 

Der NeuJahrsbeginn ist noch heute im alten persischen Kulturkreis zur Tag- und Nachtgleiche üblich und wird unabhängig vom Kalenderdatum gefeiert.