Der Bärenstein bei Heimburg

 

Der Bärenstein liegt südöstlich von Heimburg, ganz nahe bei den Häusern, etwas im Wald versteckt. Dort beginnt auch der Walderlebnispfad, sehr für Kinder zu empfehlen! Wir gehen ebenfalls diesen Weg und biegen nach etwa 100m links in den Wald ab. Dort ist eine Senke im Berg und dort wollen wir hinauf. Der Weg ist etwas steil. Oben auf dem Weg ragt Sandstein aus dem Berg und Wurzeln suchen mühsam Halt. Kurz vor dem Ende des Berges finden wir eine kleine Klippe. den Bärenstein. Man gab ihm diesen Namen, weil man angeblich in einer Höhle große Knochen gefunden hat. Das konnte nur von einem Bären sein! 

Der Felsen ist 3 m breit quer gespalten und das in einer Tiefe von ebenfalls 3 m. Man könnte hier mit einem großen Ackerwagen hindurch fahren. Die Berghänge aber sind so steil, das das unmöglich ist. Wozu dienten einstmals diese Kerben?

Meine Messungen mit einem Kompass haben ergeben, das genau in Richtung dieser Kerbe am 21.06. die Sonne aufgeht. Wieso ist dann die Kerbe so breit? Ein schmaler Spalt hätte doch dazu gereicht! Wenn ich mir dieses Schauspiel aber aus größerer Entfernung ansehe, dann ist es viel imposanter. Viele Leute können dann sehen, wie die Sonne beim Sonnenaufgang den ganzen Spalt füllt. Man konnte die Sonnenwende ausgiebig feiern. Der Platz dafür ist 400 m weiter südlich, oben auf dem "Horstberg". Noch heut steht genau an der richtigen Stelle dort eine Bank am Weg, um den Sonnenaufgang über dem Felsen zu sehen. Leider sind heute aber dort viele Bäume im Wege. Wenn ich mich auf die Bank stelle, dann kann ich mir auch am 21.12. den Sonnenuntergang über bzw. im Tal des Schmerlenbaches ansehen.

Oben auf dem Horstberg ist auch noch bis heute der Festplatz des Dorfes, der Schützenplatz. Ob das ein Zufall ist? Auf jeden Fall war hier der ideale Platz zum Feiern der Sommersonnenwende, was ja früher ein Volksfest war. 

 

 

Soviel zur groben Beschreibung des Berges, es gibt dort aber noch viel mehr!

 

 

Es gibt dort aber noch mehr zu finden!

 

 

Vermutlich hatte die Höhle einen hinteren Zugang, der heute verschüttet ist. von dort aus konnte man präzise erkennen, an welchem Tage die Sonne bis in den tiefsten Teil des Stollens scheint. Der Stollen hat die Größe eines im Harz schon lange üblichen Wasserlösestollens. Diese wurden einstmals nicht von Zwerge, sondern von Kindern geschlagen. da ja dort kein Erz gefördert werden sollte. Der Sandstein war dazu relativ weich (gegenüber von Granit!) 

Ähnliche Anlagen sind an der Pfennighöhle bei Halberstadt und am Regenstein in der Felsenkammer zu finden.

Es handelt sich hierbei also um 3 Kalenderanlagen in relativ nahem Umfeld zueinander!