Die Harzburg

 

Bad Harzburg

 

Bad Harzburg ist ein alter Harzort an der nördlichen Gebirgskante. Auf dem hohen Bergsporn dort soll etwa seit 2000 Jahren eine Burg gestanden haben. Hier soll einst der Waldgott „Krodo“ angebetet worden sein. Eine „Götzen-Stele“ wurde durch den Kaiser Karl den Großen im Jahre 780 zerstört. Im Jahr 1068 stand hier die Harzburg von Heinrich IV. .Viele Gründe für eine Burg an dieser Stelle gab es. Hier gab es Bergbau, eine Salzquelle und eine Handelsstraße in den Harz. Der Gelehrte Ptolemaios hatte schon um 270 auf seiner Karte für die Römer dort in der Region einen Punkt mit der Bezeichnung „Trofea“ eingezeichnet. Das deute ich als Hinweis auf ein Siegesdenkmal, also waren die Römer auch schon hier gewesen. Die Ruine der Harzburg wird noch heute wegen der vorzüglichen Aussicht viel besucht. Nördlich von ihr liegt der kleine Burgberg. Ich möchte nicht auf die Zeit der Bebauung und der Zerstörung eingehen, das haben schon andere ausführlich getan. Als hier noch keine Burgen standen, haben hier auch schon Menschen gesiedelt. Mir ist einiges dazu aufgefallen. Diese beiden Berge bildeten zusammen mit dem Sachsenberg und dem Eichenberg, nach meiner Erkenntnis, eine Kalenderanlage. Nach dem Vergleich mit meiner Kalenderscheibe und einer Kontrolle am PC und den vorhandenen Karten erkannte ich folgende Fakten:

Von den beiden Burgbergen hat man eine gute Übersicht über das nördliche Harzvorland, heute und auch schon damals.

Zu den wichtigsten Sonnenlaufpunkten findet man große Landmarken, die noch heute existieren und fast alle gut zu sehen sind.

Die betreffenden Fotos dazu werde ich liefern. Die Landmarken und die Ansicht bei meinem ersten Besuch waren eindeutig, daher sehe ich keine Probleme dabei.

Mein erster Besuch galt dem großen Burgberg. Auf der östlichen Ebene mit den Ruinenresten konnte ich knapp durch die Bäume sehen und erkannte sofort das Resultat, es war wirklich ein Kalenderberg.  

Am 21. Juni wird die Sonne genau über dem Eichenberg aufgehen. Der Sonnenuntergang am 21.06. wird am Sudmerberg zu sehen sein. 

Beim kleinen Burgberg ist die Bergkuppe von wildem Bewuchs bedeckt, nur wenige Mauerreste sind zu erkennen. Wichtige Landmarken im Umfeld waren aber gut zu erkennen. Das erste ist der Eichenberg im Nordwesten. Genau im Süden liegt der Große Burgberg. In östlicher Richtung schaut man zuerst auf den Sachsensberg. An der Flanke  des Sachsenberges wird der Sonnenaufgang am 21. Dezember vom alten Burgberg aus zu sehen sein, allerdings ist der  Sachsenberg über 100 m höher! Nördlich des Sachsenberges liegt das Krodotal, zwischen dem Eichenberg und dem Sachsenberg. Genau in diesem Tal wir zur Tag- und Nachtgleiche die Sonne aufgehen. Man hat das Tal nach dem alten Götzen benannt, der einst auf dem Burgberg angebetet wurde. Jetzt hat man auf dem Burgberg eine neue Statue aus Edelstahl nach einer alten Skizze errichtet. Ich habe mehrere Berichte von „Forschern“ zu diesem Thema gelesen. Sie sind mir alle zu theoretisch. 

Hier ist meine Meinung dazu. Diese Berge waren offenbar eine Kalenderanlage. An diesen Anlagen lebten meist Personen, die damit umzugehen wußten, allerdings ist solche Anlage nicht nahrhaft. Deshalb agierten diese Bewahrer auch als Orakelgeber oder Hellseher und bekamen dafür einen Obolus. Sehen wir uns eine alten Skizzen des Krodo an: Sie zeigt einen alten Mann in schlichter Kleidung, der auf einem Fisch steht und in der rechten Hand eine Korb mit Gartenfrüchten oder Blumen trägt. In der Linken hält er ein Rad hoch. Diese Skizzen wurde erst lange nach der Zerstörung des Denkmals gemacht.

Ich deute das so: Es kann ein Einsiedler gewesen sein, dessen Hauptspeise aus den Fischen der Bäche bestand („er stand auf Fisch“), zusätzlich hatte er Früchte des Gartens zum Leben in seinem Eimer. Seine Haupttätigkeit galt dem Bestimmen der Zeit. Die Zeit wurde damals z.B. im nordischen Jahreskreis als ein Speichenrad dargestellt, aber sein Rad hat dafür zwei Speichen zu wenig. Allerdings war das nur für den Jahreskreis wichtig. Wenn dort jemand nur ein Rad darstellen wollte, war es deshalb egal.

In den ersten Jahrhunderten damals kamen durch die Römer viele neue Informationen, sicher auch bis hier her. Kronos wurde bei ihnen als Gott der Zeit verehrt und so ist möglicherweise dieser Name durch Händler oder Soldaten bis nach hier gelangt. Sicher klang er hier total fremd und exotisch und so wurde er eben so genannt, wie verstanden. So kann eben der Krodo aus ihm geworden sein. Das Tal zwischen den Bergen, in dem genau zur Tag- und Nachtgleiche die Sonne aufgeht, wird bis heute noch das Krodotal genannt und genau hier sehe ich das Verbindungsglied zwischen diesem Götzen und dem Faktor Zeit. Auf dem Sachsenberg hat man bei Grabungen auch die Reste einer Palisadenanlage gefunden ( Laut Museum Bad Harzburg), leider wurde dazu nicht weiter geforscht (Kreisgrabenanlage?). Diese Information wurde mir von Herrn Woik gegeben!

 

Link zu einer Krodosage: