Kensteine und Königsteine

 

Kenstein, Königstein, Gegenstein

Kensteine als Name sind heute nicht oder kaum noch bekannt. Namensreste findet man noch im Regenstein, Gegenstein, Königstein bei Westerhausen (Mundartlich noch heute Kehstein). Dieser Name stammt noch aus der vorchristlichen Zeit. Die Ken-Steine wurden um 1700 in alte Aufzeichnungen sehr oft aus Unwissenheit als "Gegensteine" und später als "Königsteine" betitelt und die Namen später so beibehalten. Das war durch die modernere Kartenaufzeichnung bei und nach den Preussen logisch. Die Namen wurden so aufgeschrieben, wie sie von den Ortsansässigen benuzt wurden.

An den Kensteinen wurden einstmals Versammlungen abgehalten, Urteile gesprochen, sicherlich auch Orakel verkündet.

 

Die alte Silbe  -Gen-  oder  -Ken-  bedeutet vom Sinne her   -reden-   oder  - sprechen-.

Sie sind noch heute in einigen Wortsilben zu finden, wie keddern, kwackeln, kwatschen, aber auch kesen oder käsen, z. B. in der Aufforderung: nun käse dich mal aus!

Sogar die Verwandschaft  im Sinne ist noch irgendwie zu erkennen.