Dieser Lügen- oder Teufelsstein wurde einst vom Teufel zur Mahnung hierher geschleudert. Er hatte damals beim Dombau emsig mit geholfen und die vielen großen Steine herangeschleppt. Man hatte ihm erzählt, es wird hier ein Wirtshaus gebaut. Als er aber merkte, dass er betrogen wurde, wollt er den ganzen Bau zerstören und hielt schon diesen Felsbrocken in der Hand. Ein kecker Baugeselle aber hielt ihn auf und der Meister versprach ihm, gleich neben dem Dom ein großes Wirtshaus zu bauen. Der Teufel war einverstanden und als Erinnerung schleuderte er aber diesen großen Stein direkt neben den Dom, wo er bis heute liegt. Die Mulde darin ist vom glühenden Daumen des Teufels eingebrannt worden.
Es dürfte sich um einen vorzeitlichen Opferstein auf diesem Platze handeln. Der Dom wurde dann auf oder dicht neben diesem Opfer- oder Gerichtsplatz errichtet.
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